Hebe deine Kochkünste aufs Profi-Level

Du kochst gern, magst aber nicht ständig für ausgefallene Gerichte lang in der Küche stehen? Dann mach es dir einfach, indem du alles, was lang dauert, nur einmal kochst und dann haltbar machst. Wie das geht, zeigen wir dir an einem leckeren Beispiel in diesem Blog-Artikel.

Wir kochen Pasta la Divina

Dieses Rezept haben wir im Internet gefunden (Originalrezept ist von Gusto.at), auf der Suche nach einer leckeren Methode, um Hühnerleber zuzubereiten. Die ist gesund und spottbillig beim Bio-Bauern zu erwerben, da sie fast niemand mehr kauft.

Das Originalrezept haben wir an den Inhalt unserer Speisekammer angepasst und so modifiziert, dass unter der Woche das Essen in 20 Minuten am Tisch steht. Die Mengenangaben sind für 2 Personen.

  • 200 g Tagliatelle
  • 175 ml vorgekochte Sauce für Pasta la Divina
    • Weißwein
    • Hühnerbrühe
    • 1 TL Zucker
    • Sahne
  • 1 kleine Zwiebel
  • eine Handvoll Erbsenschoten (oder Microgreens)
  • 1 EL Honig
  • Butter (oder Butterschmalz) für die Pfanne
  • 200 g Hühnerleber
  • Salz, Pfeffer

Die Vorbereitung – Einmal kochen, 5 mal essen

Einmal kocht man das Essen, wenn man Zeit hat – es dauert insgesamt ca. eine Stunde, da die Sauce zweimal auf die Hälfte eingekocht werden muss. Zuerst mischt man den Weißwein, die Hühnerbrühe und den Zucker und lässt diese auf die Hälfte einreduzieren, dann gibt man die Sahne dazu und lässt alles nochmal einreduzieren. Für das einmalige Kochen nimmt man dazu 250 ml Rindsuppe, 150 ml Weißwein und 150 ml Sahne. Wir kochen die Sauce aber in größeren Mengen vor und machen diese dann in 175 ml Portionen im Autoklaven haltbar. Du kannst sie auch portioniert einfrieren. Für uns hat sich die fünffache Menge bewährt, da wir auch immer gleich 1 kg frische Leber kaufen. So passen die Mengen gut zusammen.

ACHTUNG: Wenn du sie in einem Topf, oder in einem Einkochautomaten haltbar machen möchtest, darfst du keine Sahne dazugeben. Den zweiten Reduktionsvorgang der Sauce machst du in diesem Fall, während die Nudeln kochen.

Die zweite Zutat, die wir portioniert einfrieren, ist die Hühnerleber. Wir holen diese am Tag der Schlachtung der Hühner beim Bio-Bauern, putzen sie, schneiden sie in mundgerechte Stücke und frieren sie vakuumiert und portioniert in 200 g Beuteln relativ flachgedrückt ein. So taut sie dann auch rasch wieder auf, wenn sie gebraucht wird.

Da wir alle anderen Zutaten ständig vorrätig haben, ist so das Essen jederzeit kochbar, ohne einkaufen zu gehen und steht in 20 Minuten am Tisch.

Der Halb-Convenience Kochvorgang – Kochen wie ein Profi

Du hast die Sauce aufgeweckt (Öffnen des Weckglases) oder aufgetaut und die Leber auch. Falls du die Sahne nicht mit einkochen konntest, als Erstes jetzt die Sauce mit der Sahne mischen und einreduzieren.

Währenddessen das Nudelwasser aufstellen, die Zwiebeln hacken und die Erbsenschoten in Streifen schneiden. (Oder die Microgreens etwas zerkleinern, dazu später mehr). Butter in einer Pfanne zerlassen und die Zwiebeln glasig dünsten, Honig dazugeben und die Erbsenschoten kurz mitdünsten.

Wenn die Nudeln fertig sind, die aufgeweckte Sauce über die Zwiebelmischung schütten und mit den Nudeln vermengen. Die Leber in der schon benutzten Pfanne anbraten, ev. in etwas zusätzlicher Butter, also auch nicht zu heiß.

Nudeln anrichten, Leber obenauf legen und servieren. Guten Appetit!

TIPP: Hier noch der Tipp zu den Erbsenschoten. Falls du keine mehr im Garten hast, oder es gerade keine zu kaufen gibt, kannst du jederzeit aus Erbsensamen Microgreens ziehen. Diese schmecken genauso gut wie die Zuckerschoten.