Die Freude ist groß

Vor zwei Jahren haben wir eine Kräuterspirale aus Natursteinen gebaut, die dieses Jahr neu mit Erde und Sand hinterfüllt werden muss, da sie recht stark einsackt. Letztes Jahr haben wir uns über die ersten kleinen Eidechsen gefreut, die sich auf den Steinen gesonnt haben und darüber, dass die Spirale mit dem Miniteich ein so gutes Microklima hat, dass wir einfach nur ernten durften und den Anblick genießen. Sonst haben wir nichts getan. Gar nichts.

Vorgestern haben wir den Miniteich etwas von den herumschwimmenden Algen befreit und dabei eine Libellenlarve entdeckt. Mit ein bisschen Glück haben wir also dieses Jahr keine Gelsenplage mehr … Ob diese eine Larve noch lebt oder nicht, wissen wir leider nicht, aber wir hoffen auf mehr.

Zu meinem Erstaunen habe ich gestern spät Abends dann beim Ausleeren des Küchenabfalls ein Geräusch gehört. Es kam definitiv vom Teich. So ein Blub, Schlup, ganz seltsam. Ich habe dann ganz langsam und vorsichtig die Taschenlampe (ja die braucht man hier im Garten, wenn der Mond nicht scheint, nach Einbruch der Dunkelheit um sich zurecht zu finden, auch wenn man nur den Müll rausbringt) auf den Teich gerichtet und zu meiner großen Freude einen Frosch entdeckt.

Wir freuen uns sehr über die Entwicklung, vor allem, weil wir uns nicht vorstellen konnten, dass ein kleiner Miniteich aus Plastik, auch wenn er schön integriert ist und die Kräuterspirale in ihrem Microklima unterstützt, so eine gute Grundlage auch für die Tiere im Garten bilden kann. Bei unserem Schotterboden ist ja leider kein Naturteich möglich und daher ist die Freude über diese Entwicklung umso größer.

Es können also auch kleine Systeme, die in sich stimmig sind, einen Beitrag zur Biodiversität leisten.

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